deutscher Journalist und Medienmanager; Rundfunkbeauftragter für die neuen Bundesländer 1990/91; Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien 1986-1989; 1969 Chefredakteur Fernsehen und Koordinator Politik sowie stellv. Fernsehdirektor beim Bayerischen Rundfunk; 1983 Direktor der Münchner Pilot-Gesellschaft für Kabelkommunikation
* 30. November 1919 München
† 16. Januar 2000 München
Herkunft
Rudolf Heribert Mühlfenzl, kath., war der Sohn eines Organisten.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1937 an einem humanistischen Gymnasium in seiner Heimatstadt München ablegte, wurde M. zum Wehr- und Kriegsdienst einberufen. Nach Kriegsende studierte er an der Universität München Neue Geschichte, Volkswirtschaft und Zeitungswissenschaften.
Wirken
Nach einem kurzen Zwischenspiel als Geschäftsführer und Dramaturg des Neuen Münchner Theaters wurde M. im April 1948 Leiter des Wirtschaftsfunks beim Bayerischen Rundfunk. 1961 übernahm er dort die Leitung der neu gebildeten Gruppenredaktion Wirtschaft in Funk und Fernsehen. Im April 1964 rückte er zum Hauptabteilungsleiter (Wirtschafts- und Sozialpolitik) auf. Daneben sorgte er unter dem Pseudonym "Rufus Mücke" immer wieder für scharfzüngige, oft satirische Beiträge und galt zeitweise als einer der "brillantesten Radiokommentatoren Deutschlands", bis - nach Meinung des SPIEGEL (3.12.1990) - die "Liebe zur weißblauen CSU, zu Franz Josef Strauß und zur Karriere den widerborstigen Rufus Mücke" erstickte.
Im April 1969 rückte ...